In Korea und Japan wird Georg Friedrich Händel als "Mutter der Musik" bezeichnet.  Es wirkt etwas seltsam, dass Händel in ostasiatischen Ländern so genannt wird, schließlich handelt es sich bei ihm um einen Mann.  

Der Grund hierfür liegt angeblich darin, dass vor langer Zeit in einer japanischen Zeitschrift erwähnt wurde, Händels Bedeutung als Komponist wäre kaum geringer als die von J. S. Bach. Wenn J. S. Bach "Vater der Musik" zu nennen sei, dann Händel eben "Mutter der Musik".

In Korea, wo früher viele westliche Kulturelemente aus Japan übernommen wurden, ist Händel ebenfalls als "Mutter der Musik" bekannt. 

In Korea wurde auch die Sitte praktiziert, bei der Aufführung des Messias aufzustehen, wenn das Halleluja gespielt wird, ähnlich wie in England oder Amerika.

Vielleicht gibt es Koreaner, die eine Aufführung des Messias in Deutschland besucht und sich gewundert haben, dass niemand beim Halleluja aufsteht, genauso wie die Bezeichnung Händels als "Mutter der Musik" hier unbekannt ist.