„Im wunderschönen Monat Mai,

Als alle Knospen sprangen,

Da ist in meinem Herzen

Die Liebe aufgegangen.“

Ein Gedicht von Heinrich Heine, das von Robert Schumann in seinem Liederzyklus Dichterliebe vertont worden ist. Der Mai ist tatsächlich ein Monat, in dem es langsam wärmer wird, es zu blühen beginnt und die Menschen sich leichtere Sachen anziehen.

Im Mai dieses Jahr aber regnete es ohne Ende. Tagsüber war es so dunkel, dass man das Licht einschalten musste. Man hat oft Winterkleider getragen, weil es so kühl war.

Nach der Statistik des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach war der Mai 2021 der kälteste Mai seit 2010. Der Temperaturdurchschnitt lag bei 10,7 Grad. Im Vergleich der Jahre 1991 bis 2020 ist die Temperatur um 2,4 Grad kälter.

Der Mai 2021 war auch besonders nass. Die Niederschlagmenge betrug rund 95 Liter pro Quadratmeter. Der Mittelwert der Periode von 1991 bis 2020 liegt bei 70 Litern.

Das kühlste und regenreichste Bundesland war das im Süden liegende Bayern mit durchschnittlich 10,3 Grad und gut 120 Litern pro Quadratmeter, am wärmsten war es in Berlin mit 12,3 Grad.

Hoffentlich wird im Juni das Wetter etwas wärmer und freundlicher.