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[읽을꺼리] Unicum 이란 잡지에 실린 한 한국 유학생의 "초청장"

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coolhani메일보내기 홈페이지 이름으로 검색 01-03-04 17:55 조회7,917

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2001/02/07 (22:29) coolhani (baejung@mail.uni-mainz.de) Access : 38 , Lines : 25


아래의 글은 Unicum 이란 잡지 이월호에 실린 한 함부르크 한국 유학생의 글입니다. Unicum 이란 잡지는 독일 전 대학 어디서나 공짜로 얻을 수가 있으며 대학생활을 중심으로한 아주 유용한 잡지랍니다. 독일에서 공부하는 외국 유학생들의 이야기들이 자주 실리는데 이번 호엔 한국 유학생의 이야기가 실렸네요. 이 외에도 www.unicum.de 를 방문해 보심 읽을 거리가 꽤 푸짐하담니당. 독일 유학생활에 관심이 있으신 분들에게 강추~~


Besuch meine Heimat....Korea

[das Bild] Koreanische Linguistin in Hamburg: Mi-Young vermisst die asiatische Disziplin

"Wer als Deutscher nach Korea moechte, um dort zu studieren - dem kann ich nur raten: Erlebt das Land! Geht ohne Vorurteile dorthin, ohne Erwartungen. Versucht, ganz flexibel zu sein und alles, was ihr erlebt, erst mal hinzunehmen und zu akzeptieren, damit es fuer euch bequem wird, wenn ihr ohne hundertprozentige Akzeptanz ins Ausland geht, werdet ihr unzufrieden sein. Nehmt eure eigenen Bewertungen zurueck und beobachtet feststellend.

Zum Beispiel auf Parties. Die sind in Korea zwar selten, aber dafuer sehr viel lustiger! Den Deutschen fehlt die Spontaneitaet. Keine Spiele, niemand singt. Was auf deutschen Partys allerdings angenehmer ist: Hier wird nicht so viel Alkohol getrunken. Er spielt keine so grosse Rolle. Ausserdem gibt es enorm viele Angebote: Da sind die studentischen Wohnheime oder die Ermaessigungen fuer Kino- und Theaterkarten. Das ist eine wunderbare Abendbeschaeftigung, denn die Partys in Deutschland sind nun wirklich langweilig.

Bereits mein erstes Seminar hier an der Hamburger Uni hat mich erstaunt. Zum einen haben die Studenten hier nur wenig Respekt gegenueber den Professoren. Eine Hierachie scheint es nicht zu geben. Ebenso keine Disziplin und keine Regeln. Eigentlich hatte ich erwartet, dass mich die aelteren Semester ansprechen und unterstuetzen. So ist es bei uns ueblich. Aber nichts geschah. Ich verliess die Uni allein und war irrtiert. Inzwischen habe ich mich daran gewoehnt, allein aus den Seminaren zu gehen. Die menschliche Waerme fehlt mir hier. Insgesamt fehlt es mir an Feingefuehl.

Bevor ich nach Deutschland kam, glaubte ich, dass die Menschen hier ganz anders sein, als wir Koreaner: Ich dachte, die Deutschen seien kalt, enge menschliche Beziehungen interessierten sie nicht. Ich dachte, dass ein wirkliches menschliches Miteinander nicht existiere. Und dann kam ich nach Deutschland und stellte fest, dass ich teilweise recht hatte. Und teilweise unrecht. Ich habe sehr viele warmherzige Menschen getroffen, aber dennoch ist es fuer mich sehr ungewohnt, alles allein machen zu muessen.

Dafuer finde ich es immer wieder unglaublich, wieviel Zeit Studenten haben, ihr Leben so richtig zu geniessen. Wenn ich bedenke, dass wir bei uns in Korea bis zu umgerechnet 4000 Mark Studiengebuehren pro Semester zahlen muessen! Da haben wir keine Zeit fuers Leben. Unser Studium ist komplett strukturiert und laesst uns keie Freiheiten.

Noch ein Tipp zum Abschluss: In Korea wird es euch helfen, wenn ihr etwas mehr von eurer Kultur kennt. Sonst wird es euch passieren, dass die Koreaner mehr von der deutschen Kultur wissen. In den koreanischen Schulen wird mehr Hesse und Goethe gelesen als in deutschen Schulen. Und stellt euch darauf ein, dass in Korea eine gnadenlose Konsumgesellschaft lebt. Stellt euch das vor wie hier kurz vor Weihnachten. So ist es in Korea das ganze Jahr. Und das jeden Tag. 24 Stunden. Von Montag bis Sonntag.
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